GS Tour 2012
Tschechien-Polen
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Reisezeit Ende September
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Navigation Hildebrand´s Urlaubskarte 1:600.000 / Garmin Zumo
•
Fotoausrüstung Pentax K5 / Pentax Zommobjektiv 18-135 mm
Nachdem
die
erste
GS-Tour
in
2011
ein
voller
Erfolg
war,
stand
in
diesem
Jahr
die
zweite
Runde
an.
Mit
leicht
veränderter
Besetzung
(2
anstatt
3
Mikes)
geht
es
wieder
los.
Geplant
war
eine
Tour
in
Richtung
Balaton
und
wieder
zurück,
aber
dies
ließ
sich
in
diesem
Jahr
nicht
realisieren.
Abweichend
haben
wir
Tschechien
und Polen unter die Räder genommen.
Als
Treffpunkt
wurde
der
Gasthof
Bärenfels
in
der
Nähe
von
Dresden
gewählt.
Gewitter,
Starkregen
und
Hagel
kamen
über
mich,
der
Herbst
stand
vor
der
Tür.
So schnell der Spuk begann, so schnell war er auch wieder vorbei. Mit nasser Motorradkleidung ging es in den Sonnenuntergang.
Der
erste
Abend
war
schnell
rum
und
das
Ziel
für
den
nächsten
Tag
hieß
Mala
Moravka
.
Nach
einem
ausgiebigen
Frühstück
starteten
wir
mit
Richtung
Tschechien.
Das
Tagesziel
ist
durch
die
Hotelbuchung
bereits
vorgegeben
und
so
können
wir
uns
auf
Landschaft
und
das
Fahren
konzentrieren.
Die
Straßen
in
Tschechien
sind
an
vielen
Stellen
ziemlich
verbraucht
und
außerdem
fließt
der
Hauptverkehr
über
zum
Teil
kleinste
Landstraßen.
Hier
quälen
sich
schwere
LKW´s
und
PKW´s
durch
kleine
Ortschaften
und
über
verwinkelte
Straßen.
Die
Überholorgie
beginnt
und
wird
uns lange begleiten.
Anspruchsvolle
Teilabschnitte
wechseln
sich
an
diesem
Tag
übergangslos
mit
langweiligen
und
von
Fahrzeugen
verstopften
Strecken
ab.
Dazu
lassen
die
unterschiedlichen
Softwarestände
unserer
Navigationsgeräte
viel
Interpretationsspielraum
bei
der
Routenfindung.
Eine
gesperrte
Straße
tut
ihr
übriges
und
wir
fahren
eine
großzügige
Ehrenrunde
die
uns
entlang
der
Labe
(Elbe)
führt.
Wir
fahren
in
Richtung
Male
Brezno
und
kommen
langsam
wieder
in
die
richtige
Richtung.
Obwohl
sonnig,
sind
die
Temperaturen
eher
tief.
Wir
bekommen
richtig
kalte
Finger
und
die
Heizgriffe
müssen
ran.
Die
Strecke
nach
Mala
Moravka
zieht
sich
hin
und
es
wird
kälter.
Endlich
ist
unser
Ziel
in
Sicht.
Nun
noch
schnell
das
Hotel
gesucht
und
dann
kann
der
Abend
beginnen.
Das
Hotel
Kamzik
strahlt
den
Charme
der
70er
aus,
ist
aber
sauber
und
für
eine
Nacht
reicht
es.
Wir
befinden
uns
auf
700m
und
hier
beginnen
die
tschechischen
Ski-Gebiete.
Allerdings
ist
hier
außerhalb
der
Saison
nichts
los.
Im
Hotel
gestaltet
sich
der
Abend
ein
wenig
zäh
und
das
liegt
nicht
nur
an
der
Sprachbarriere
(hier
sprechen
alle
ausschließlich
Tschechisch)
sondern
auch
am
eigenwilligen
Servicegedanken.
Nebenbei
lernen
wir,
dass
in
diesem
Gebiet
während
der
Woche
keinen
Alkohol
mit
mehr
als
20%
ausgeschenkt
wird.
Nennt
sich
Prohibition
(laut
Aussage
der
Getränke-Fachkraft).
Das
ganze
steht
im
Zusammenhang
mit
einem
Skandal
um
gepanschten
Alkohol.
Am
Freitagmorgen
starten
wir
wie
immer
mit
einem
ausgiebigen
Frühstück
und
der
Tagesplanung.
Wir
wollen
nach
Wroclaw
(Breslau).
Das
Hotel
ist
schnell
gefunden
und
gebucht,
die
Tourplanung
für
den
Tag
ist
auch
schnell
erledigt.
Wir
starten
und
steuern
unser
erstes
Zwischenziel
Opava
an.
Die
Temperaturen
sind
auch
heute
wieder
tief
und
der Straßenverkehr lässt auch nichts zu wünschen übrig. Wir freuen uns schon auf Polen.
Katowice
ist
unser
erstes
großes
Ziel
in
Polen.
Leider
haben
wir
die
Rechnung
ohne
den
Durchgangsverkehr
und
ohne
die
aktiven
polnischen
Straßenbauarbeiter
gemacht.
Wir
müssen
immer
wieder
anhalten
und
an
den
Baustellen
warten.
Die
Straßen
sind
in
einem
miserablen
Zustand
und
werden
großzügig
erneuert.
Uns
bereitet
das
alles
andere
als
Freude.
Katowicze
ist
an
diesem
Tag
der
Untergang.
Kurz
bevor
wir
nach
Katowice
rein
fahren,
gehen
wir
noch
eine
Kleinigkeit
beim
Restaurant
mit
den
zwei
goldenen
Bögen
essen.
Danach
wollen
wir
die
Stadt
besichtigen
und
kommen
in
das
totale
Verkehrschaos.
Schon
nach
kurzer
Zeit
sind
wir
total
entnervt,
brechen
unser
Vorhaben
ab
und
machen
uns
auf
den
Weg
nach
Wroclav.
Endlich
Wroclaw
–
das
Hotel
Campanile
ist
super
und
nach
einer
kurzen
Pause
stürzen
wir
uns
in
das
Nachtleben
von
Wroclaw.
Es
beginnt
mit
einem
Abendessen
(im
Bauch
ist
wieder
Platz)
beim
Edelgriechen
.
Danach
erkunden
wir
die
Stadt
und
ihre
Lokale.
Auf
den
ersten
Metern
fallen
uns
vor
verschiedenen
Häusern
kleine
Skulpturen
auf,
die
sich
als
Zwerge
erweisen.
Die
Zwerge
von
Wroclav
haben
eine
lange
Tradition
und
entstammen
der
polnischen
Protestbewegung
aus
den
80er
Jahren.
Kurz
darauf
fallen
uns
Damen
mit
Pinkfarbenen
Regenschirmen
auf.
Wie
sich
später
herausstellt,
werben
diese
Damen
für
Go-Go
Dance
Lokale.
Außerdem
werden
uns
noch
Toppless
Dancers
angeboten
„die
nackt
sind
und
sich
anfassen
lassen“.
Wir
lehnen
beides
ab
und
gehen
in
verschiedene
Bars.
Als
Getränk
haben
wir
uns
für
diesen
Abend
Wodka
in
verschiedenen
Variationen
ausgesucht.
In
Wroclaw
finden
wir
einen
bunte
Club-Szene
vor
und
fühlen
uns
sehr
wohl.
Wenn
da
nicht
das
Sprachproblem
wäre.
Wir
wechseln
das
Lokal
und
besuchen
ein
im
ersten
Augenblick
schräg
anmutendes
Lokal
in
dem
es
„polnische
Tapas“
und
vorzugweise
Wodka
oder
Bier
gibt.
Hier
lassen
wir
es
uns
gut
gehen,
können
eine
bisschen
die
Stimmung
auf
uns
wirken
lassen
und
diese
Mischung aus Studenten- und 20er-Jahre-Kneipe genießen. In dem Lokal scheint es niemanden zu stören, wenn jemand vom Stuhl fällt :-)
Wir
haben
unseren
Spaß.
Dann
ziehen
wir
weiter
in
das
Jazzda
.
Irgendwie
scheint
hier
die
Zeit
stehengeblieben
zu
sein.
An
diesem
Abend
hören
wir
fast
ausschließlich
Musik
aus
den
80er
und
nur
vereinzelt
neuere
Titel.
Das
Publikum
ist
bunt
gemischt
und
wir
mischen
uns
unter
die
Gäste.
Vereinzelt
kommen
wir
mit
Englisch
bei
den
Gesprächen
weiter,
aber
in
der
Regel
kommt
kaum
ein
Gespräch
auf.
Die
Zeit
rennt
und
um
kurz
vor
04:00h
machen
wir
nochmals
einen
Abstecher
in
die
Tapas-Bar,
um
ein
wenig
Tartar
zu
essen.
Danach
ab
ins
Hotel.
Für
Samstag
haben
10:00h
als
Starttermin
ausgemacht.
Das
ist
ein
sportlicher
Termin.
Ich
bin
schon
recht
früh
wach
und
spüre
kaum
Nachwirkungen
des
Wodkas.
Meine
beiden
Freunde
sehen
etwas
mitgenommen
aus
und
wir
entscheiden
uns
erst
einmal
zu
frühstücken.
Nach
Schätzungsweise
2000
Kalorien
geht
es
dann
endlich
los.
Wir
fahren
kurz
nach
Wroclaw
in
die
Stadt,
um
ein paar Fotos zu schießen und dann wollen wir einen Weg in Richtung Tschechien einschlagen.
Heute
finden
wir
tolle
Straßen
auf
denen
wenige
Autos
unterwegs
sind.
Wir
schlagen
einen
Weg
in
Richtung
Jelenia
Gora
ein
und
von
dort
weiter
nach
Lieberec.
Heute
wollen
wir
wieder
nach
Deutschland.
Der
Tag
ist
bewölkt
und
wir
haben
uns
schon
am
Morgen
dicker
angezogen.
Irgendwann
müssen
wir
aber
einen
Kaffee
trinken
und
halten
an
einem
Lokal
an.
Im
ersten
Augenblick
können
wir
nicht
genau
erkennen,
was
für
ein
Lokal
wir
gefunden
haben.
Es
handelt
sich
um
ein
Fischlokal
mit
eigener
Fischzucht
und
großzügiger
Außenanlage.
Wir
nehmen
im
Lokal
Platz
und
freuen
uns
über
den
eingeheizten
Ofen
und
die
wohlige
Wärme.
Aus
dem
Kaffee
wird
dann
doch
ein
„kleines“
Mittagessen.
Frisch
gestärkt
und
mit
deutlich
mehr
Farbe
im
Gesicht
als
am
Morgen
geht
es
dann
wieder
auf
die
Piste.
Der
Tag
hält
noch
eine
Überraschung
in
Form
von
Regen
für
uns
bereit.
Kaum
wird
das
Gelände
hügeliger
fängt
es
an
zu
regnen
…..
richtig
fies
und
intensiv.
Die
Temperatur
sinkt
schlagartig
ab
und
wir
steigen
in
die
Regenbekleidung.
Die
nächsten
Kilometer
sind
anstrengend
nicht nur weil die Straße nass und zum Teil glatt ist, sondern weil die tiefliegende Sonne uns zeitweise auch noch die Sicht nimmt. Wir tasten uns zum Ziel.
Zittau
ist
als
Zwischenziel
unsere
erste
Anlaufstelle
….
aber
hier
möchte
irgendwie
keiner
bleiben.
Zum
Glück
gibt
es
moderne
Kommunikationsmedien
und
so
können
wir
schnell
eine
Unterkunft
für
die
Nacht
in
Lichtenhain
finden.
Das
Hotel
Berghof
nimmt
uns
gastlich
auf
und
hält
für
den
Abend
einige
schmackhafte
Sachen bereit.
Wieder
in
Deutschland…
der
Sonntagmorgen
bedeutet
Abschied
nehmen.
Michael
und
Michael
fahren
nach
Berlin
und
ich
zurück
nach
Radevormwald.
Bevor
der langweilige Teil meiner Reise beginnt, kann ich noch ein bisschen durch das Elbsandsteingebirge fahren.
Neben mir das einmalige Panorama der Sandsteinfelsen und die Elbe. Ein schöner Abschluss für die kurze Reise.
Die Kilometer auf der Autobahn ziehen sich, aber ich komme gut voran uns bin gegen 16:00h zu Hause.